RausZeit

Raum und Zeit nehmen

Runterkommen, Zeit füreinander nehmen, den Blick weiten!

Schneller, kürzer, digitaler – so sollen Lernangebote heute häufig sein. Das hat seine Berechtigung. Aber nicht nur!
RausZeit steht bei WandelWerk nicht für ein einzelnes Format. Sondern vielmehr für die Erfahrung, dass nachhaltige Lern- und Entwicklungsprozesse oft entstehen, wenn es räumlichen Abstand zum operativen Geschäft und auch ein Mindestmaß an Zeit gibt.
Die besten Rückzugsorte vom hektischen und informationsüberladenen Alltag stellt uns die Natur bereit
Wir wissen, dass Zeit und Budget immer den Rahmen für Ihre Veranstaltung setzen.
Dennoch möchten wir Sie ermutigen, auch einmal andere Wege zu gehen!

Sie finden hier einige Beispiele – vom kurzen Offsite-Meeting bis zum Strategieworkshop in der Wildnis.

RausZeit

Workshop im Grünen

RausZeit light – Workshop im Grünen

Hier geht es vor allem um die ruhige und grüne Umgebung für Ihren Teamworkshop oder Ihr Strategiemeeting – die klassischste Variante einer RausZeit. Wir unterstützen Sie dabei, den besonderen Ort für Ihre Tagung zu finden. Manchmal sind Sie sogar ganz unter sich.

RausZeit

Outdoor Training

RausZeit aktiv – Outdoor Training als Prozessbeschleuniger

Wir sind überzeugt: Das, was wir selbst tun, verändert am nachhaltigsten die eigene Einstellung und bleibt im Gedächtnis hängen. Dazu liefern auch neuere Erkenntnisse der Hirnforschung deutliche Hinweise. In der Natur bringen wir Körper und Geist unserer Teilnehmer in Bewegung, z.B. im Rahmen von Teamentwicklung, Azubitraining, Leadership Training oder Change Management Prozess.

Ihr individuelles Outdoor Training: Erleben, Reflektieren, Umsetzen

WandelWerk übersetzt die für Ihr Unternehmen relevanten Themen, Strukturen und Abläufe in ein lebendiges Outdoor-Programm. So wird das Flossbauabenteuer zum Projekt mit Termindruck oder die Funkorientierungstour zur Telefonkonferenz zwischen zwei Standorten.

Das gemeinsame Handeln und emotionale Erleben in der Gruppe steht zunächst im Fokus einer Outdoor Sequenz. Im geschützten Rahmen können Sie eingefahrene Muster aufbrechen, neues Verhalten ausprobieren und vertraute Handlungs- und Denkweisen erweitern. Abhängig von Ihrem Ziel reflektieren wir jede Aktion mit einem bestimmten Fokus. In den ungewohnten Aufgaben werden die „blinden Flecken“ schnell zugänglich und besprechbar. Welche Verhaltensmuster aus dem Alltag werden uns hier bewusst? Welche sind nützlich, welche behindern eher in der Arbeit? Zurück im Seminarraum entwickeln wir konkrete Handlungsoptionen und Vereinbarungen für den Berufsalltag.

RausZeit

RausZeit pur – on tour

RausZeit on Tour – Unterwegs entstehen die besten Ideen

Unsere eigene Erfahrung sowie mehr und mehr auch die Ergebnisse psychologischer und medizinischer Forschung zeigen: Der Aufenthalt in der Natur mindert Stresshormone, stärkt das Immunsystem und fördert kreatives Denken. Im Unterschied zum gezielten Aufmerksamkeitsfokus im Büro erlaubt das Unterwegs-Sein immer wieder Momente der schweifenden, absichtslosen Aufmerksamkeit.

Wenn Sie mit uns auf Tour gehen, so erleben Sie eine Mischung: Phasen des Unterwegs-Seins – zu Fuß, per Kanu oder auf dem Fahrrad – wo die die Gedanken Ihren Lauf nehmen können, wechseln sich ab mit moderierten Phasen. Ob in einer Schutzhütte, am Lagerfeuer oder bei einer Pause auf dem Wasser – immer wieder kommen wir zusammen um Gedanken zu bündeln, Ideen auszutauschen, Ergebnisse festzuhalten. Moderationsmaterial ist immer dabei, sowie auch unsere Prozesskompetenz und Improvisationsvermögen.

RausZeit

RausZeit-Beispiele

Jede RausZeit ist anders. Ihr Ziel, der mögliche Rahmen, aber auch die körperlichen Voraussetzungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen bestimmen, was machbar ist. Wir laden Sie ein, sich zu trauen und skizzieren hier erprobte Beispiele.

Sie sind Unternehmerin, Geschäftsführer oder haben eine höhere Führungsposition wie z.B. die
Bereichs- oder Abteilungsleitung inne. Ihr Alltag ist bestimmt von der großen Verantwortung, die Sie
tragen, um Ihre „Flotte auf Kurs zu halten“.
Vielleicht steht Ihnen öfter der Sinn nach einer Auszeit: Zeit zum Innehalten, Zeit für den Blick auf Ihren
ganz persönlichen Kurs, Zeit für sich. Lange rausnehmen – das wird nicht gehen. Seminare in schönen
Tagungshotels haben Sie schon genug besucht. Kurz, aber intensiv und besonders müsste es sein …

In der schwedischen Provinz Dalsland erleben Sie die „RausZeit“ der besonderen Art: Mit einer Gruppe
von gleichgesinnten Führungskräften begeben Sie sich eine Woche lang in die Einsamkeit der endlos
großen Seen. Sie sind auf Kanutour und suchen sich auf einer der zahlreichen kleinen Inseln für jede
Nacht einen neuen Schlafplatz. Sie übernachten in Zelten oder unter freiem Himmel. Auf offenem Feuer
oder auf Gaskochern bereitet sich Ihre Gruppe den Kaffee am Morgen oder das Abendessen zu. Zum
Kochen, Waschen und Trinken nutzen Sie das saubere Wasser aus den Seen.

Eine Urlaubsreise ist das nicht: Die professionell ausgebildeten und erfahrenen Coaches Daniel Baganz
und Christina Augsten unterstützen Ihre berufliche und persönliche Standortbestimmung. Mit einem
breiten Set an Fragestellungen und Methoden fordern wir Sie jeden Tag erneut zur intensiven
Auseinandersetzung mit sich selbst in Ihrer beruflichen Rolle sowie mit den damit verknüpften Themen
heraus.
Halten Sie inne und tauchen Sie ein in Ihr Abenteuer!

Hier erhalten Sie detaillierte Info´s zu Ablauf, Inhalte und Kosten.

„Da sollen wir rauf?“ 1.300 Höhenmeter liegen heute vor uns. Der Anstieg hat es mindestens so in sich, wie die Veränderung im Unternehmen, die die 5 Teamleiter und Ihre Bereichsleitung in den nächsten Monaten zu stemmen haben. Sie haben sich auf den Weg gemacht. Unsicherheit macht sich bei zwei Teilnehmern breit, den Aufstieg zu schaffen. Doch ihre Teamkollegen machen Ihnen Mut.

So manche Passage erfordert die volle Konzentration auf die Strecke. Doch zwischendurch entstehen immer wieder Gespräche – zu zweit, zu dritt. Die Moderatorin gibt kleine Gesprächsaufträge. Neben Käse, Wurst und frischem Brot hat sie Moderationsmaterial im Rucksack. Bei einer herzhaften Pause sammelt die Gruppe Ihre neuen Gedanken und hält sie schriftlich fest.

Am Nachmittag erreicht die Gruppe die Hütte. Bevor uns der Hüttenwirt ein deftiges Menü serviert, ziehen wir uns nochmal für 2 Stunden zurück und arbeiten die Erkenntnisse Tages auf. Wie sieht die Zukunftsvision für unseren Geschäftsbereich aus? Welches Selbstverständnis haben wir über uns? Was muss sich in unserer Arbeitsweise verändern? Wie nehmen wir die Kollegen mit auf die Reise? Nach dem Abendessen arbeiten wir noch ein wenig weiter, um dann müde und glücklich ins Bett zu fallen.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich das heute schaffe.“ gesteht eine Kollegin. So ganz nebenbei ist es möglich geworden, sich im Führungsteam zu öffnen und seine Schwächen zu zeigen.

Vorfreude, aber auch Aufregung und Unsicherheit – das fühlen die 15 jungen Frauen und Männer in ihrer ersten Ausbildungswoche Ende August. Dreieinhalb Jahre liegen vor ihnen, die sie gemeinsam durchlaufen. Dass dabei die Gruppe eine große Bedeutung hat, spüren die jungen Leute an ihrem ersten Tag. Das hat auch der Ausbilder erkannt. Begleitet durch zwei Trainer begibt er sich in der KickOff-Woche zusammen mit den Azubis auf Kanutour. Vom Firmengelände geht es per Shuttle an den Startpunkt der Tour. Hier liegen die Boote, Packtonnen, Zelte und Kochausstattung schon bereit. Gekocht wird nämlich unterwegs selbst.

Schon beim Einpaddeln wird den Azubis klar: Die Boote nur nach Sympathie zu besetzen macht keinen Sinn. Sie erkennen, dass es gilt Stärken und Schwächen auszuloten und sich als Kollegen gegenseitig zu unterstützen. Auf dem Wasser werden die Kanus umbesetzt. Die erste Hürde ist genommen.

In den folgenden Tagen erlebt die Gruppe weitere Herausforderungen. Ganz praktisch erfahren sie den Sinn davon, sich beim Lagerbau oder beim Kochen die Arbeit aufzuteilen. Sie werden sensibler für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kollegen, z.B. beim Essen. Und sie lernen, sich gegenseitig zum Durchhalten zu motivieren. Zwischendurch geben die Trainer immer wieder einige Impulse: Das Kennenlernen untereinander sowie auch ihren Ausbilder, der Transfer der Erlebnisse in die Unternehmenswelt oder aber die Erarbeitung der persönlichen Ziele sind nur einige Beispiele dafür, dass zur Aktivität auch Raum für Reflexion und Gespräche gehört.

Ob das Übernachten im Zelt, für eine Gruppe zu kochen oder eine Tagesetappe im Kanu durchzuhalten: Jeder der Azubis ist während der drei Tage mehr als einmal aus seiner Komfortzone getreten. Sie haben gelernt, wie wichtig das auch in der Ausbildung sein wird, um gemeinsam zu wachsen.

Das Projektteam soll einem neuen Fertigungsstandort Leben einhauchen – eine komplexe Aufgabe! Um für die Projektlaufzeit von 2 Jahren als Team gut gewappnet zu sein, haben die 12 Teammitglieder sich entschlossen, sich dem Kanu-Abenteuer in der schwedischen Wildnis zu stellen. 5 Tage ist die Gruppe auf dem Wasser unterwegs. Trinkwasser gibt es aus den Seen, übernachtet wird auf einer der unzähligen Inseln im Zelt oder in der Schutzhütte. Strom gibt es höchstens aus der Powerbank. Nur eine Kollegin hat Outdoor-Erfahrung, ansonsten betreten alle Projektmitglieder Neuland.

Nach dem Flug nach Göteborg und der 3-stündigen Busfahrt werden die persönlichen Dinge wasserdicht umgepackt. Dazu stellt uns der lokale Verleiher alles bereit. Die Kanus werden mit Proviant und Gepäck beladen, dann geht es los. Nach dem Start stellt die Gruppe schnell fest, dass die erste Kanubesetzung nicht optimal war – ein Boot fällt ziemlich weit zurück. Die Teams werden anders zusammengestellt und schon sind wir in einer fruchtbaren Diskussion über Agilität im Projekt. In einer Packtonne ist Moderationsmaterial, so dass wir die Erkenntnisse gleich auf dem Wasser festhalten können.

Nach 2 Tagen ist die Gruppe gut eingespielt. Für den Lagerbau, das Kochen, das Paddeln und die Navigation haben wir einen guten Rhythmus gefunden. Die Teammitglieder wissen sich besser gegenseitig einzuschätzen. Mit Hilfe des Belbin© Teamrollenmodells reflektieren wir die Unterschiedlichkeiten und Gemeinsamkeiten der Projektmitglieder. Wer in welcher Projektphase einen besonders guten Dienst leisten kann, ist nun viel klarer.

Es wäre so schön gewesen … Wenn da nicht der Regen, der starke Wind und die lange Suche nach einem geeigneten Lagerplatz gewesen wäre. Der vierte Tag fordert die Gruppe besonders heraus. Die Stimmung kippt, unterwegs wird der Ton rauher. „Gut so!“ denkt sich der Coach, der die Gruppe begleitet – denn so haben wir einen guten Anlass, um das Projektteam für den Umgang mit Konflikten und mit schwierigen Projektphasen zu wappnen. Am Feuer besprechen wir die Emotionen des Tages intensiv und finden Vereinbarungen für den Unternehmensalltag.

Die schwedische Seenlandschaft war Neuland, das mit Höhen und Tiefen gemeistert wurde. „Was soll uns jetzt noch passieren?“ ist der Gedanke der Projektleiterin, als sie in Berlin aus dem Flugzeug steigt.